Martial Arts

Free Fight / MMA (Mixed Martial Arts)

Fast alle MMA Teams oder auch MMA Trainings basieren auf einer "Grundkampfsportart".
Beim UFC, M-1 oder auch im Pride sind viele Kämpfer des Brazilian Jiu- Jitsu, Sambo oder Ringen, zu den Mix Martial Art Kämpfen angetreten, die ihren jeweiligen Stil durch das Training von Stand-Up-Stilen ergänzt haben. Ebenso sind Boxer oder Thai- und Kickboxer, sowie andere Stand-up Kämpfer zu Free Fight Kämpfen bei den verschiedesten Veranstaltern angetreten, die ihr Training durch verschiedene Bodenkampf-Stile ergänzt haben.
Es haben sich auch Hybrid-Stile (Bodenkampf und Stand-up) entwickelt, die für sich beanspruchen einem Praktizierenden alle nötigen Free Fight oder Vale Tudo Techniken mitzugeben.

Thaikido bietet eine solche Verbindung weltweiter verschiedener Kampftechniken in europäischer Kampftradition, welche ihren Ursprung im Stand-up hat.
Thaibox - Techniken werden ebenso vermittelt wie die des klassischen, westlichen Boxens. Brazilian Jiu Jitsu ebenso wie Take Down Techniken des Ringens.
Der Sportler lernt auf authentische Art und Weise zu trainieren und zu kämpfen. Durch die vielschichtigen Techniken und das umfassende Training, kommt es zu einer Stimulierung von Körper und Geist.
Durch Thaikido wird positive Stressbewältigung betrieben, die mehr Sicherheit im Alltag gibt.
Durch das Erlernen einer nahe zu unendlichen Zahl von Techniken und Ihren Variationen, ist der Geist ständig gefordert.
Anspannung und Entspannung im Training fördern die Muskel- und Körperkoordination,
welches zu einem besseren Körpergefühl führt.
Das Kraftausdauer Training des Thaikido fördert den Stoffwechsel und den Herz-Kreislauf.
Das Ausdauertraining ist der ideale Fatburner und erhält den Körper leistungsstark.

Zudem hat die Erfahrung gezeigt, dass im Zusammenhang mit einem bestimmten sportliche Leistungsvermögen, Thaikido sich sehr gut eignet, um in MMA oder Free Fight Kämpfen zu bestehen.

Textquelle: Marcus A. Karallus

 

Muay Thai

 

Der Sport

Muay Thai oder Thai-Boxen ist der Nationalsport Thailands. Diese Sportart ohne Waffen bedarf einer guten Kondition des Körpers und ausgiebiges Training. Gekämpft wird in einem Ring und mit Boxhandschuhen. Die Art des Kampfes ist ähnlich dem modernen westlichen Boxen. Der Hauptunterschied ist, dass der Kämpfer nicht nur seine Fäuste benutzt, sondern ebenso seine Füße, Schienebeine, Knie und Ellbogen. Als mögliches Angriffsziel gelten alle Körperteile des Gegners mit Ausnahme der Genitalien. Nur die Fäuste sind mit Handschuhen geschützt.

Muay Thai ist mit rituellen und spirituellen Zeremonien verknüpft. So gehören neben dem "Wai Khru", das zum Beginn einer Runde den Lehrern und der Schule Respekt bezeugt, auch der rituelle Tanz "Ram Muay" zum Geschehen. Damit erreicht der als sehr hart einzuordnende Sport eine Note von Eleganz.

Die Boxer betreten den Ring zur kreischenden Musik eines dreiteiligen "Phipat" - Orchesters in den nach Statuten zu tragenden roten oder blauen Boxershorts. Er verbeugt sich zunächst in Richtung seines Geburtsortes, dann nach Nord, Süd, Ost und West und ehrt damit seine Lehrer, seine Schule und die Geister des Ringes. Daran schließt sich ein langsamer Tanz an, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erhalten und ihm seine Kraft zu demonstrieren.

Wenn sich während des Kampfes die Stimmung aufheizt, erhöht das Orchester seine Geschwindigkeit und trägt zusammen mit dem Lärm der Zuschauer zu einem euphorischen Lärmpegel bei.

Die Popularität des Muay Thai in Thailand ist vergleichbar derer des Fußballs bei uns in Deutschland. Jede Provinz hat ihr Muay Thai Stadion. Wenn Kämpfe im Fernsehen übertragen werden, dann gibt es in Straßen-Restaurants und Nudelshops riesige Fangemeinden  und der Lärm der Zuschauer ist bis in die Straßen zu hören.

Die berühmtesten Orte um Thai-Boxen zu sehen sind das Lumpinee und das Radjandmnon Stadion in Bangkok. Alle große Kämpfe und Meisterschaften werden dort ausgetragen.

Muay thai gehört zu den hervorragendsten Kämpfkünsten überhaupt und gewinnt zunehmend weltweite Anerkennung als der führende Ring-Sport. Keine andere Sportart erreicht die kampffähigkeiten und -mittel des professionellen Muay Thai.

Die Kämpfer werden im Einsatz von Füße, Knie, Fäuste und Ellbogen ausgebildet und gehören zu den gefürchtetsten Kämpfern auf der ganzen Welt.

Die Geschichte

Die Thai lebten ursprünglich im Südwesten Chinas. Ab dem 9. Jahrhundert begannen sie in Gruppen in das Gebiet des heutigen Nordwest-Thailands einzudringen. Die sich bis zum 13. Jahrhundert hinziehende Landnahme stellte keine kurze und gewaltsame Eroberung dar, sondern vollzog sich langsam. Einige Quellen behaupten, dass in dieser Zeit Muay Thai als Verteidigungsform entstand. 1220 erhoben sich zwei Thai-Prinzen und vertrieben die bisher in Sukhothai ansässigen Khmer. Der sagenumwobene Indratitya bestieg 1238 den Thron und wurde zum ersten Herrscher über Sukhothai.
Unter seinen Nachfolgern vollzog sich von Sukhothai aus die Gründung des ersten Thai-Großreiches im Gebiet des heutigen Thailands. Ram Khamheng, der dritte König der Sukhothai - Dynastie, gilt als Erobererkönig, der die Herrschaft der Thai weiter Richtung Laos und Burma ausdehnte.
Um das Land zu beschützen, rief der König Ram Khamheng gute Muay-Thai-Lehrer aus verschiedenen Dörfern zusammen und brachte Muay Thai in ein geordnetes System, wonach von nun ab die Soldaten trainiert wurden.
Die Gründung des Königreichs und der gleichnamigen Hauptstadt Ayuthaya erfolgte 1350 von dem Fürsten U Thongs mit dem Namen Rama Thiboldi I. Die ehemals zu Sukhothai gehörenden Provinzen wurden bis 1438 vollständig eingegliedert. Der Bedrohung durch das birmanische Hegemonialstreben konnte sich Ayuthaya bis 1569 widersetzen. Es ist die Meinung verbreitet, dass das die Armee verstärkende Muay Thai hierbei eine große Rolle spielte und es möglicherweise heute kein Thailand gäbe, wenn sich die Thai nicht zu wehren gewusst hätten.
Die Hauptstadt Ayuthaya wurde 1569 von Birma genommen und als birmanische Provinz einverleibt, in der Mahathamaratcha als König eingesetzt wurde.
In seinem Sohn, dem thailändischen Prinzen Narasuen der Große, der aus der Geiselhaft in Birma entfloh, erwuchs dem Land der Retter. In zahlreichen Feldzügen vertrieb er die Birmanen aus dem Land und folgte 1590 seinem Vater auf den Thron. Den birmanischen Thronfolger besiegte er 1592 in einem Zweikampf, in dessen Bericht zum ersten Mal Muay Thai in einem geschichtlichen Dokument erwähnt ist. Dieser Kampf ist als der Sieg von Nong Saray bekannt geworden. Durch den Verlust ihrer Führung mussten die Birmanen endgültig das Gebiet verlassen.
Bis zum 17. Jahrhundert war die Zeit des Wohlstands und des Friedens. Erste Beziehungen zum Westen wurden geknüpft. Der König Phra Phetraja (1688-1703) beendete diese Bekanntschaften, indem er die Europäer, nachdem wiederholt Schwierigkeiten auftraten, vertrieb.
Sein Nachfolger Phra Chao Sua (König Tiger) ist bekannt durch seine Muay-Thai-Kenntnisse und Vergleichskämpfe. Aber auch durch seine Ausschweifungen, die 1709 zu seinem Tod führten. Als Jugendlicher trainierte er Muay Thai im königlichen Palast und reiste zu vielen Camps, um deren spezielle Techniken zu erlernen. Nach seiner Thronbesteigung ließ er Kämpfe in der Palast Arena abhalten.  Kämpfer die ihm besonders gut gefielen stellte er als seine Leibwache ein.         Auch nahm er, um unerkannt zu bleiben, verkleidet an Muay-Thai-Kämpfen auf Dorffesten teil. An einem Tag soll er auf einem Festival drei Kämpfer hintereinander geschlagen haben.
Ayuthaya, eine der blühendsten Städte des Ostens, wurde 1767 von den Birmanen erobert und zerstört. Die Stadt wurde bis auf den Grund niedergebrannt. Es gingen nahezu alle offiziellen Archive verloren, weshalb sich vieles aus der thailändischen Geschichte und der Geschichte des Muay Thai nur ungenau wiedergeben läßt. Viele Thais wurden danach als Geiseln für den König von Birma genommen und mussten für ihn arbeiten. Nachdem diese einen Tempel für den birmanischen König fertiggestellt hatten, fragte er der Legende nach bei der Eröffnungsfeier, welcher Thai gegen Birma kämpfen wolle. Daraufhin meldete sich Nai Kha Nom Tom. Dieser trat am 17. März 1770 hintereinander gegen zehn Birmanen an, die er alle besiegte. Nach seinen Siegen stellte ihm der Birmanische König einen Wunsch frei. Daraufhin kehrte er gemäß seines Wunsches nach Thailand zurück. Der 17. März wird nun als Tag des Muay Thai gefeiert.
Dem Unterbefehlshaber Phaya Tak (Taksin) gelang es den Birmanen zu entfliehen.  Versprengte Truppenverbände formierte er neu und begann mit der Rückeroberung. Das Territorium Thailands der Ayuthaya-Zeit war bis 1769 im wesentlichen wiedervereinigt mit dem Regierungssitz Thonburi. Sein Offizier Phraya Chakri löste Taksin 1781 ab. Er verlegte Hauptstadt und Regierungssitz von Thonburi nach Bangkok. Die Chakri-Dynastie wurde von ihm gegründet und regiert noch heute in Thailand. Die Unabhängigkeit und das Überleben als Nation gegenüber dem französischen und englischen Kolonialisierungsstreben verdankt Thailand hauptsächlich zwei großen Herrschern: König Mongkut (Rama IV.) und König Chulalongkorn (Rama V.).
Unter diesen beiden Königen wurde ein starkes Nationalbewusstsein geprägt. Die Thailänder sind stolz auf ihre nahezu ununterbrochene Unabhängigkeit, ihre Traditionen und Kultur, zu der auch Muay Thai gehört. Die Regierungen versuchen diese zu erhalten und zu schützen.
Über allem politischen hin und her der verschiedenen Machthabern, steht als einigende Kraft der König als Symbol der Zusammengehörigkeit aller Thai. Durch unermüdlichen persönlichen Einsatz hat der heutige König, Bhumibol (Rama IX.), die Stabilisierung der Monarchie erreicht. Der König wird heute von allen Gruppierungen respektiert, beim Volk genießt er große Popularität.
Der im Land gebräuchliche Name für Thailand ist Muang Thai, Land der Thai oder auch der Freien. Deshalb wurde 1939 Thailand zur offiziellen Bezeichnung des bisher von den Europäern Siam genannten Landes.
In der gesamten Geschichte Thailands spielt die Freiheit und Unabhängigkeit eine sehr große Rolle. Wenn auch Muay Thai seit dem 19. und 20. Jahrhundert als Verteidigungsform aufgrund moderner Waffen verloren hat, so ist es aber doch in der geschichtlichen Entwicklung von Thailand von großer Bedeutung. Vielleicht ist das auch der Grund für die leidenschaftliche Begeisterung vieler Thai für Muay Thai als Sport.

Muay Thai in Hamburg

In Deutschland gilt Hamburg als Muay Thai Hochburg, hier gibt es eine Vielzahl von Talentschieden. Viele nationale und internationale Champions kommen aus Hamburg.
Der Siamstore ist solch eine Talentschmiede. Hier wird täglich unter der Leitung von Ausgebildeten Trainern  Muay Thai gelehrt. Es gibt Kurse sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
Aber auch, oder gerade für den ambitionierten Kämpfer ist hier Platz. Ralf Stege, selber amtierender deutscher und zweifacher Europameister im Muay Thai, ist Inhaber des Siamstore. Unter seiner Leitung werden Talente professionell gefördert und auf die Aufgabe im Ring vorbereitet.

Text: Darius Alibek, ehem. Muay Thai Kämpfer und Vize Europameister. Heute Trainer im Siamstore.
Kontakt: Siamstore Hamburg,. Horner Landstr. 380, 22111 Hamburg, Tel.: 040-734 33 866, www.siamstore.de


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